Ein Meisterwerk der modernistischen Architektur und eine bleibende Erinnerung an Antoni Gaudís Vision: Die Casa Milà ist ein unverzichtbarer Bestandteil Ihrer nächsten Reise nach Barcelona. Das Gebäude ist der Beweis dafür, dass die Natur in der modernen Architektur einen Platz hat. Wir verraten Ihnen alles über die Casa Milà Geschichte!
Juni 1905: Die frisch verheirateten Rosario Segimón i Artells und Pere Milà i Camps kaufen ein Stück Land und beauftragen den Architekten Antoni Gaudí mit dem Bau des Gebäudes.
Februar 1906: Die Bauarbeiten beginnen 1906 und Gaudí bescheinigt die Fertigstellung des Hauptgeschosses im Jahr 1911.
Oktober 1912: Gaudí erklärt, dass das Gebäude bezugsfertig sei.
1929: Die Schneiderei Mosella wird das erste Einzelhandelsgeschäft, das auf dem Gelände der Casa Milà eröffnet.
1936: Die Vereinigte Sozialistische Partei Kataloniens (PSUC) übernimmt das Casa Milà und Minister Joan Comorera nutzt das Hauptgeschoss als seine Privatwohnung.
1953: Die Immobiliengesellschaft Immobiliària Provença, die das Gebäude gekauft hat, beauftragt Francisco Juan Barba Corsini mit dem Umbau des Dachgeschosses der Casa Milà in 13 Wohnungen und des ersten Stocks in vier kleine Apartments.
August 1969: Die Casa Milà wird als historisches und künstlerisches Monument von nationalem Interesse eingetragen.
November 1984: Die UNESCO nimmt die Casa Milà in die Liste des Weltkulturerbes auf.
Juni 1996: Die Casa Milà wird restauriert und an die Stadt Barcelona übergeben.
1905–1906
Die Geschichte der Casa Milà beginnt im Juni 1905. Der Passeig de Gràcia wurde zu einer beliebten Allee in Barcelona, was die frisch verheirateten Rosario Segimón i Artells und Pere Milà i Camps dazu veranlasste, ein 1.835 Quadratmeter großes Haus in der Nummer 92/2 zu kaufen. In der Hoffnung, ein Haus zu schaffen, das ihrem Namen gerecht wird, beauftragte das Paar den Architekten Antoni Gaudí mit dem Bau des Gebäudes. Gaudí brauchte weniger als ein Jahr, um seine Entwürfe auszuarbeiten und im Februar 1906 wurde das Projekt vom Stadtrat von Barcelona genehmigt.
1907–1910
Der Stadtrat von Barcelona, der den Bau des Gebäudes genehmigt hatte, beschwerte sich im Dezember 1907 darüber, dass die Fassade des Casa Milà einen Teil des Bürgersteigs am Passeig de Gràcia einnahm. Rosario Segimón i Artells und Pere Milà i Camps wurden aufgefordert, eine Strafe von 100.000 Peseten zu zahlen oder den Dachboden und das Dach ein Jahr später abzureißen. Das Ehepaar blieb hartnäckig und erhielt die Genehmigung dank der Eixample-Kommission, die bescheinigte, dass das Gebäude ein Naturdenkmal sei.
1911–1929
Die Arbeiten an der Casa Milà wurden beschleunigt und der Stadtrat von Barcelona erteilte die Erlaubnis, das Hauptgeschoss zu beziehen, nachdem Gaudí bescheinigt hatte, dass der Bau des Hauptgeschosses abgeschlossen war. Der spanische Architekt unterzeichnete im Oktober 1912 eine weitere Bescheinigung, in der er erklärte, dass die Bauarbeiten abgeschlossen waren und die Bewohner einziehen konnten.
1936–1953
Der Spanische Bürgerkrieg wirkte sich auf die Casa Milà aus, da die Vereinigte Sozialistische Partei Kataloniens (PSUC) das Gebäude 1936 beschlagnahmte. Während des Krieges befand sich hier das katalanische Ministerium für Wirtschaft und Landwirtschaft, und Minister Joan Comorera bewohnte das Hauptgeschoss als seine Privatwohnung. Nach dem Krieg verkaufte Rosario Segimón, inzwischen verwitwet, die Casa Milà an die Immobiliengesellschaft Immobiliària Provença.
Die Casa Milà zieht auch mehr als ein Jahrhundert nach seiner Erbauung die Besucher in seinen Bann. Das Gebäude ist von historischer Bedeutung und hat das kulturelle Gefüge Barcelonas tiefgreifend beeinflusst. Als eines von Gaudís bekanntesten Werken bietet die Casa Milà Besuchern einen Einblick in das Genie des spanischen Architekten, seinen revolutionären architektonischen Stil und seine avantgardistische Vision.
Das Gebäude dient auch als Fenster in die vielfältige Geschichte Barcelonas. Die Casa Milà wurde 1912 fertiggestellt und war Zeuge des Wandels der Stadt während der künstlerischen und kulturellen Blütezeit des Modernismus. Ein Besuch der Casa Milà bietet einen Einblick in die perfekte Verschmelzung von Natur und Innovation.
Casa Milà – Eine UNESCO-Welterbestätte
Aufgrund ihrer historischen, kulturellen und architektonischen Bedeutung erhielt die Casa Milà 1984 den prestigeträchtigen Status eines UNESCO-Weltkulturerbes. Antoni Gaudí, der Architekt des Gebäudes, verfolgte einen innovativen Ansatz in der Architektur. Seine Arbeit hatte einen tiefgreifenden Einfluss auf die Entwicklung der modernistischen Bewegung.
Die Casa Milà ist ein Durchbruch im architektonischen Denken. Die organischen Formen, die einzigartige Fassade und die harmonische Integration in die Natur waren vor Gaudís Zeit noch unbekannt. Das UNESCO-Welterbekomitee hat Casa Milà als ein Meisterwerk anerkannt, das Gaudís visionäres Genie und seinen Beitrag zum architektonischen Erbe der Menschheit verkörpert.
Die Casa Milà ist eines der bekanntesten Werke von Antoni Gaudí. Das Design des Gebäudes gab den Anstoß zu einer neuen architektonischen Bewegung.
Die Casa Milà ist über ein Jahrhundert alt.
Der Bau der Casa Milà dauerte sechs Jahre.
Die frisch verheirateten Rosario Segimón i Artells und Pere Milà i Camps kauften ein Stück Land in einer blühenden Allee und beauftragten den Architekten Antoni Gaudí mit dem Bau des Gebäudes.
Antoni Gaudí entwarf die Casa Milà.
Die Casa Milà hat einen modernen architektonischen Stil.
Die architektonische Bewegung des spanischen Modernismus und der Spanische Bürgerkrieg prägten die Geschichte der Casa Milà.
Ja. Es werden geführte Touren angeboten, bei denen die Geschichte der Casa Milà erläutert wird.